Besuchen Sie diese 12 Weissen Dörfer in Andalusien, aufgeteilt auf zwei Tagestouren
Weisse Dörfer (Pueblos Blancos) gehören zu den Highlights in Andalusien. Hier stellen wir 12 Weisse Dörfer in Andalusien vor, die von Marbella in Tagestouren gut erreichbar sind und geben praktische Tipps zu Gastronomie und regionalen Spezialitäten. Natürlich gibt es noch viele weitere Weisse Dörfer und viel zu besichtigen in Andalusien – nutzen Sie unsere Touren als kleine Einstimmung dazu. Viel Spass bei der Lektüre!
Rute de los Pueblos Blancos – die Route der Weissen Dörfer
Insgesamt gehören fast 30 Orte zur Route der Weissen Dörfer, die vor allem durch ihre weiß gekalkten Häuser, hübsch dekoriert mit Blumentöpfen in bunten Farben, bekannt geworden sind. Enge Gassen winden sich durch die idyllischen Berglandschaften, einige der Dörfer sind umgeben von atemberaubend schönen Naturparks. Ein Besuch lohnt sich also!
Tour 1: Von Ubrique aus durch den Parque natural de la Sierra de Grazalema
Sie beginnen Ihre Tour im schönen Ort Ubrique. Das Städtchen ist weltweit berühmt für seine Lederwaren. Ideal für eine kleine Shopping-Tour.
Ubrique liegt mitten im Parque natural de la Sierra de Grazalema und ist von Marbella aus in weniger als einer Stunde erreichbar. Genießen Sie auch die Fahrt dorthin: Ein wenig abseits der großen Touristenströme werden die Straßen enger und die Natur wilder.
Nur wenige Minuten von Ubrique entfernt liegt El Bosque, bekannt für Europas südlichste Forellenzucht. Hier finden Sie unberührte Natur mit vielen Tieren in den Wäldern und Fischen in den Bächen. Zu einer ganz besonderen Wanderung lädt der nur wenige Kilometer entfernt liegende Tannenwald von Benamahoma ein.
Die nächste Station ist das Weisse Dorf Prado del Rey. Die Reste der römischen Stadt Iptuci sind einen Abstecher wert, außerdem sollten Sie unbedingt die leckeren Torrijas (ähnlich wie Arme Ritter) probieren, eine heimische Spezialität.
Die Tour geht jetzt in Richtung Osten weiter – am Nordrand der Sierra de Grazalema liegt der Ort Zahara de la Sierra, der für seine Festung aus der Zeit der Nasriden-Dynastie bekannt ist.
Fahren Sie am Stausee Zahara-El Gastor in Richtung Grazalema weiter, hier können Sie den tollen Seeblick genießen und finden ideale Stellen für eine kleine Pause.
Grazalema liegt malerisch im Naturpark der Sierra de Grazalema. Es ist ein beliebter Ausgangspunkt für Wander- und Klettertouren. Der idyllische Ortskern und zwei sehenswerte Kirchen machen einen Besuch lohnenswert. Interessant: Nirgendwo in Spanien fällt soviel Regen wie hier, es kann also passieren, dass Sie unterwegs eine Regenjacke benötigen.
Weiter geht es in Richtung Süden auf der A-374 – nach kurzer Fahrt erreichen Sie Villaluenga del Rosario. Die Strecke führt durch wünderschöne Pinaspo-Tannen – eine Spanische Tannenart – die hier die Landschaft dominieren. Der Ort liegt ca. 870 Meter über dem Meeresspiegel (hier sollte man besser einen Pullover dabei haben). Steile Gassen schmiegen sich um einen Felsen, zahlreiche Kirchen, Kapellen und das Rathaus können besichtigt werden.
Tour 2: Von Casares nach Ronda
Sie beginnen Ihre Tour in Casares: Ein wunderschönes Weisses Dorf, das mit seinen steilen und engen Gassen besticht. Hier gibt es viel zu erkunden: Kleine Kirchen und Kapellen, aber auch eine Festungsruine. Besonders zu empfehlen ist das Dachterrassen-Restaurant am Dorfplatz.
Es geht weiter nach Gaucin in der Serranía de Ronda. Es handelt sich um ein typisches Weisses Dorf, das malerisch an einem Steilen Felsen erbaut wurde.
Nur 20 km südöstlich erreichen Sie Algatocín. Das Weisse Dorf beeindruckt mit seinem maurischen Ortskern. Aber auch die Kirche Nuestra Señora del Rosario, die Kapelle Ermita del Calvario und der Aussichtspunkt Mirador del General sind einen Besuch wert.
Anschließend fahren Sie weiter nach Benadalid, das ebenfalls einen wunderschönen maurischen Ortskern besitzt. Die Hauptattraktion ist allerdings das Castillo de Benadalid, das Sie unbedingt besuchen sollten.
Ihr nächster Halt ist Benaoján, direkt an der Sierra Grazalema. Hier gibt es sehenswerte Höhlen, z.B. die Cueva del Gato und Cueva de Pileta. Auch die Kirche Nuestra Señora del Rosario im maurischen Ortskern ist einen Abstecher wert.
Sie beenden Ihre Tour in Ronda. Es ist eine der ältesten Städte Spaniens und bietet viele interessante Ziele für eine Erkundung: Die Brücke Puente Nuevo, die sich über die Schlucht El Tajo erstreckt, muss man einfach gesehen haben. Aber auch die Stierkampfarena und ein von Sklaven in den Felsen gegrabener Gang, der bis ganz hinunter in die Schlucht führte und die Wasserversorgung auch in Kriegszeiten sicherstellte, sind lohnenswerte Ziele.
Genießen Sie unsere beiden Touren durch 12 Weisse Dörfer in Andalusien!
Ein idealer Ausganspunkt für die Erkundung der Region ist Marbella, denn von hier erreichen Sie den atlantischen Teil Andalusiens ebenso gut und schnell wie das gebirgige Hinterland und die Städte im östlichen Andalusien.